Bei
unserem Informationsabend für die Eltern der künftigen
Schulanfänger 2013/14 am 26. September 2012 informierte die
stellvertretende Rektorin Frau Boland über die Schwerpunkte
unseres Schulprogramms (nachzulesen auf unserer Homepage unter dem
Stichpunkt "Schulprogramm"), über das Anmeldeverfahren
zum Schulanfang 2013 und darüber, welche Voraussetzungen die
Kinder bei der Einschulung
im kommenden
Sommer haben sollten. Offene Fragen der Eltern wurden im
Anschluss
gestellt und dem Wunsch der anwesenden Eltern, Frau Bolands
Ausführungen zum "Anmeldeverfahren" und zur "Schulfähigkeit" noch einmal nachlesen zu können, möchten wir an dieser Stelle gerne nachkommen.
Zu unserem Anmeldeverfahren:
Kinder,
die eine Kindertagesstätte in unserem "früheren"
Schulbezirk besuchen und für
das kommende Schuljahr als "schulfähig" gelten, werden automatisch
bei uns gemeldet und erhalten per Post
einen Anmeldetermin für unsere Schule.
Wichtig
für Eltern, die ihre Kinder gerne an der Grundschule
Grundschöttel anmelden möchten, obwohl unsere Schule
ortsmäßig nicht die nächstgelegene Schule ist: Bitte
melden Sie sich unter Tel. 02335/60016 in unserem Sekretariat um einen
Termin für die Anmeldung zu vereinbaren.
Und nun noch einmal wichtige Punkte zur "Schulfähigkeit"
Ihres Kindes und Tipps, wie Sie Ihrem Kind in den folgenden Monaten bis
zur Einschulung zu einem guten Start ins Schulleben helfen
können.
Körperliche Schulfähigkeit
1. Grobmotorischer Bereich:
- Bewegt sich Ihr Kind unsicher und
tapsig?
- Kann es balancieren, rückwärts gehen, sicher
hüpfen und springen?
- Kann es einen Ball fangen und gezielt
werfen?
-
Ahmt es Bewegungen nach?
-
Kleidet es sich selbstständig an?
2. Feinmotorischer Bereich
- Kann Ihr Kind eine Schleife binden?
- Kann es mit einer Schere Formen
genau ausschneiden?
- Hält Ihr Kind beim Ausmalen von
Bildern die Begrenzungen ein?
- Fährt es mit dem Stift Linien genau
nach?
- Kann es beim Nachmalen
vorgegebener Formen oder Symbole deren
Merkmale richtig reproduzieren?
3. Allgemeine Beobachtungen
- Ist Ihr Kind belastbar oder
ermüdet es schnell?
- Hat es auffällige Sprachschwierigkeiten?
- Spricht es alle Laute
richtig?
- Ist es in der Lage einige
Zeit ruhig auf einem Stuhl zu sitzen?
- Klären Sie im Zweifelsfall
noch vor Schulbeginn,ob Augen und Ohren Ihres
Kindes gesund sind.
Sozialemotionale Schulfähigkeit
1.Gruppenfähigkeit
- Findet sich Ihr Kind in einer
neuen Gruppe von Kindern zurecht und kann es sich einfügen?
- Kann es sich einordnen,
unterordnen und auch einmal zurückstecken?
- Ist es in der Lage, Konflikte
mit anderen verbal zu lösen?
- Provoziert es andere durch unangemessenes Verhalten?
- Hat es gelernt, vereinbarte
Regeln einzuhalten?
2.
Emotionale Stabilität
- Kann Ihr Kind sich schon gut für
einige Zeit von Ihnen und der gewohnten Umgebung trennen?
- Hat es gelernt, dass nicht
alle seine Bedürfnisse immer sofort befriedigt werden können?
- Ist es in der Lage, auch mal
Ärger und Frust auszuhalten?
- Ist es mit gesundem
Selbstbewusstsein ausgestattet (nicht zu verwechseln mit
übertriebenem Egoismus)? Oder ist es allzu empfindlich?
- Wie geht Ihr Kind mit der eigenen Angst
um?
- Ist es auch in Angst machenden Situationen handlungsfähig? Lässt es sich helfen?
3. Arbeitsverhalten
- Kann sich Ihr Kind auch über
längere Phasen konzentrieren und auch aus eigenem
Antrieb länger mit bestimmten Dingen befassen?
- Hat es Freude an seinen
eigenen Fähigkeiten?
- Ist es zum Lernen motiviert,
zeigt es Lust an der eigenen Leistung?
- Ist es schon recht selbstständig,
kann seine Sachen in Ordnung halten, etwas einräumen oder aufräumen, ohne den Überblick zu verlieren?
-
Kann es beim Vorlesen oder Erzählen aufmerksam zuhören?
Kognitive Schulfähigkeit
- Findet Ihr Kind aus einer Reihe
von Bildern und Symbolen gleiche und unterschiedliche heraus?
- Verfügt Ihr Kind über einen
angemessenen Wortschatz?
- Kann es in ganzen Sätzen
sprechen und Sachverhalte verständlich darstellen?
- Hat es schon eine Vorstellung von
Zahlen?
-
Kann es eine kleine Menge von Dingen zahlenmäßig erfassen?
- Ist Ihr Kind in der Lage, sich Namen, Spielregeln, kleine Aufträge, Liedtexte
und Inhalte von Geschichten zu merken?
Häufige Fragen der Eltern:
"Wie kann ich mein Kind auf die Einschulung vorbereiten?"
So bitte nicht:
"Wenn du in die Schule kommst, beginnt
der Ernst des Lebens!"
Noch 4380 Tage bis zum Abitur!
So können Sie Ihr Kind vorbereiten:
Befassen Sie sich mit Ihrem Kind:
- Sprechen Sie miteinander.
- Bereden Sie alles, was Ihr Kind
interessiert.
- Lesen Sie ihm vor, unternehmen
Sie gemeinsam etwas mit ihm.
- Geben Sie ihm das Gefühl, dass es
die Schule meistern wird.
- Nehmen Sie Ihrem Kind nicht alle Schwierigkeiten ab, lösen Sie nicht die Konflikte, die es selbst austragen kann.
- Fordern
Sie Ihr Kind! Vertrauen Sie ihm Aufgaben an, die es bewältigen kann. Lassen
Sie sich von ihm helfen, wo es möglich ist.
- Fördern Sie es besonders sprachlich, achten Sie auf eine exakte Aussprache,
erweitern Sie seinen Wortschatz.
- Geben Sie ihm Bücher und Spiele in die Hand, mit denen es sich konzentriert
beschäftigen lernt.
- Gehen Sie mit ihm ins Schwimmbad.
- Fernsehen,
Spielen mit dem Nintendo DS und der Spielkonsole beschäftigen und auch das
CD-Hören ersetzen nicht das fantasievolle,
freie Spiel der Kinder, das sie für ihre
gesunde körperliche und seelische Entwicklung so
dringend
benötigen.
- Fördern Sie durch Malen, Kneten, Basteln, Ball spielen und ähnliche Aktivitäten die Motorik Ihres Kindes.
Wir
freuen uns auf Sie als Eltern und natürlich ganz besonders auf
unsere künftigen "I-Männchen"
und wünschen Ihrem Kind und auch Ihnen
einen guten Schulstart...
Ihr Kollegium der Grundschule Grundschöttel
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