Aber das will ich!
An einem warmen Sommertag im Juli gab es in
der Grundschule Pfingsten ein großes Plakat über einen neuen Fußballverein.
Wenn man sich anmelden wollte, musste man noch im Juli 30,00 € bezahlen. In den
Pausen und im Matheunterricht redete Paul mit seinem Freund Nick nur über
Fußball. Am nächsten Tag gaben schon fünf Jungen das Geld für den Verein ab.
Als Paul wieder nach Hause kam, fragte er seine Mutter, ob er auch in dem neuen
Verein Fußball spielen kann. Sie antwortete höflich: „Ich rufe erst einmal Papa
an.“ Endlich legte Mama den Hörer ab. Paul raste so schnell er konnte zu seiner
Mutter. „Und was sagt Papa?“, frage er aufgeregt. „Ach, er sagt, er hat nicht
viel mit dir trainiert und deswegen gehst du erst einmal nicht in den Verein“,
entgegnete die Mutter. „Aber das will ich!“, brüllte Paul.
Am nächsten Tag ging er traurig in die
Schule. Nick durfte auch in den Fußballverein, aber Tobias meinte, der Verein
ist blöd. Paul hörte gar nicht auf ihn, denn Tobias lügt immer oder er erzählt
Quatsch. „Heute haben wir Fußball-Pause!“ schrie Nick durch die ganze Klasse.
Paul freute sich schon darauf. Endlich, die Pausenglocke klingelte! Paul stand
schon längst auf dem großen Fußballfeld. Tobias wollte aber kein bisschen mit
Paul spielen, weil er so schlecht war. „Aber das will ich!“, kreischte Paul
über den ganzen Schulhof. „Du spielst aber nicht gut“, meinte Tobias und zuckte
mit der Schulter. Beleidigt machte Paul sich davon. Nick folgte ihm und sie
übten zusammen Dribbeln und Ballführung in einer anderen Ecke auf dem Schulhof.
Nach der Schule zu Hause angekommen,
erzählte das Kind alles über Tobias. Schnell rief die Mutter dort an. Am
anderen Tag rief Tobias in der Schule schrecklich gemein immer:“ Feiger Hahn,
feiger Hahn!“
Das erzählte Paul seinem Vater am Telefon.
Da trainierte Pauls Vater noch am selben Tag ganz feste mit ihm. Zwei Wochen
brauchte er, um endlich in den Fußballverein zu kommen. Tobias, der ärgerte
Paul nicht mehr. In diesem fabelhaften Verein amüsierte sich Paul sehr. Aber am
meisten Spaß hatte er mit seinem Freund Nick in der Fußballpause. „Ja, das will
ich!“, schrie er dann.
Julia Clara Karnofka-Funke, Juli 2011
Der gestohlene Hund und die Diebesbeute
An einem wunderschönen Morgen im September 2009 feierte ich meinen
Kindergeburtstag. Es sollte das Motto:“ Der verschwundene Hund und die
Diebesbeute“ sein…..Aber der Hund namens Emma wurde nicht abgeholt, sondern gestohlen.
Also rief ich die Polizei an:“ Hallo, ich brauche einen
Krankenwagen, der mit 5 Knüppeln und 3 Pistolen ausgerüstet ist.“ “Hallo, wer
ist da? Und wo soll ich den Krankenwagen mit den Sachen hinschicken?“ „Ich
heiße Philipp und wohne “Am Zamelberg 44“ mir wurde gerade mein Hund gestohlen.
Könnten Sie mir auch noch 3 Lamborghinis Garllados schicken? „“Ja!!!“ Und ein
oder zwei Minuten später kamen 1 Krankenwagen und 3 Lamborghinis Gallardos an.
Ich sagte schnell: „Ich verteile die Waffen:
Julian, Luca und ich bekommen die Pistolen und die 3 Lamborghinis Gerllados
und ihr nehmt die Knüppel“ Ich sagte zu Julian
und Luca gewannt: „Starten wir die drei Adler wieder, “ und sie sagten beide,
wie aus einem Munde: “Ja!!!“ Wir nahmen uns die Waffen und fuhren los, dem
Täter auf den Fersen. Er lief und lief und — war plötzlich auf einer Rennbahn! Wir
fuhren zwar ohne Führerschein, aber trotzdem sehr gut. Plötzlich trat ein
Rennfahrer auf die Bremse (und alle anderen Fahrer auch). Nun kamen wir an und stellten
uns so hin:
Wir hatten den Dieb umstellt. Er musste sich ergeben und ich
fragte Julian: „Nimmst du Emma mit?“ Julian antwortete sofort: „Ja!!!“ Ich nahm
den Dieb mit, als Julian Emma nach Hause gebracht hatte, zeigte uns der Dieb
das Versteck mit 40 Hunden, die er außerdem noch geklaut hatte.
Julian und Luca nahmen die Hunde mit aufs Revier der Polizei und
ich nahm den Dieb mit. Wir bekamen jeder 200€ Belohnung. Und waren auf einmal
echte Polizisten und die 3 Lamborghinis Gallardos gehörten uns.
Das fand ich sehr schön. Wir bekamen einen Führerschein, die Hunde
landeten alle wieder bei ihren Besitzern und der Dieb kam hinter Gitter.
Philipp Retzlaff-Hitchcock, November 2011
Wie verschieden Monster sein können
An einem schönen Sommertag hatte der kleine
Monsterjunge Linus Geburtstag. Er wurde 12 Jahre alt. Ihm war langweilig. Doch
da fiel ihm ein, dass seine Eltern ihm versprochen hatten, wenn er 12 Jahre alt
wird, dürfe er die Welt erkunden.
Nun ging er zu seinen Eltern und sagte:
„Ihr habt mir versprochen, wenn ich 12 Jahre bin, darf ich die Welt
erkunden.“ „Ja, das stimmt“, antworteten
die Eltern im Chor. Danach packte Linus seine Sachen. Nach einer halben Stunde
war er auch schon fertig. Er ging in das Wohnzimmer zurück. Seine Mutter
seufzte: „Jetzt gehst du alleine in die große weite Welt hinaus.“ „Nein! Ich
meine natürlich, ich gehe morgen. Ich brauche noch einen Tag mit meiner
Familie!“, sagte Linus.
Am nächsten Morgen ging er los. Seine
Eltern riefen ihm weinend zu: „Pass auf dich auf!“ Als eine ganze Stunde
gegangen war, traf er ein anderes Monster. Es sah so aus: der Kopf war lila,
der Bauch und die Brust weiß, die Arme hellblau und die Beine rot. Die beiden
Monster verstanden sich sehr gut und tauschten Adressen aus.
Dann ging Linus weiter. Als er wieder ein
paar Stunden gegangen war, sah Linus wieder ein Monster. Das sah so aus: der
Kopf war hellblau, der Bauch dunkelblau und die Arme und Beine waren gelb. Wie
bei dem anderen Monster, tauschten auch sie Adressen aus. Nachdem sie das getan
hatten, gingen sie weiter.
Nach einer ganzen Weile traf er das dritte Monster. Dies wiederum sah so aus: der Kopf
war dunkelgrün, der Bauch rosa und die Arme und Beine braun. Sie verstanden
sich gut. Und Linus ging weiter.
Nun traf er eine ganze Zeit kein Monster
mehr. Doch da plötzlich sah er etwas hinter einem Baum: Kopf, Arme und Beine
waren schwarz und der Bauch grau. Es sah traurig aus. Linus fragte: „Was hast
du?“ Der kleine Monsterjunge antwortete: „Keiner will mich als Freund! Du doch
bestimmt auch nicht, oder?!“ „Doch, denn es kommt nicht auf das Äußere an. Die inneren Werte, das ist es. Darauf kommt
es an“, sagte Linus entschlossen. Sie wurden Freunde und tauschten auch ihre
Adressen aus.
Dann ging Linus weiter und weiter. Da kam
er an eine kleine Stadt. Die Stadt hieß Rebon. Dort hörte er eine wunderschöne
Stimme. Sie kam von einem kleinen Markt.
Dort stand ein wunderschönes Monstermädchen. Sie sah so aus: der Kopf
war pink, der Bauch orange und die Arme und Beine waren auch pink. Die hieß
Pia. Ein wunderschöner Name, nicht wahr? Naja, die beiden tauschten natürlich
auch ihre Adressen aus.
Linus ging weiter und weiter und weiter.
Bis er wieder zu Hause ankam. Dort begrüßten ihn seine Eltern sehr fröhlich. Am
Abend im Bett dachte Linus: ich bin so froh wieder zu Hause zu sein und neue
Freunde zu haben. Das brachte ihn auf eine Idee. Gleich am nächsten Morgen rief
er alle seine Freunde an, weil er eine Feier machen wollte. Am nächsten Tag trafen sich alle und es wurde
eine schöne Party.
Leonie Schipke-Fuchs, Oktober 2011
Das Kleine Hufeisen
An einem kühlen Herbsttag, dem vierten
November, fand auf dem Reiterhof Germania ein Reitturnier für Kinder statt. Von
allen Jungen und Mädchen waren die Eltern und Großeltern zum Zuschauen
eingeladen.
Ich bekam Tomte zugeteilt, ein kleines,
geschecktes Pferd. Ich holte Tomte aus der Box, striegelte ihn, kratzte die
Hufe gut aus und machte ihm Turnierbänder in die Mähne. Denn schön aussehen
sollte er ja auch! Dann wurde Tomte gesattelt und ich gab ihm noch schnell
einen roten Apfel. Die mag er nämlich sehr gerne.
Als die Prüfung begann, gurteten wir alle
den Sattelgurt nach und stiegen auf. Alle Kinder ritten hintereinander durch
die große Reithalle. Wir fingen mit der Gangart Schritt an. Die große Regel für
das Kleine Hufeisen war, sich nicht am Sattel festzuhalten. Bei der langsamen
Gangart schaffte es jeder, die volle Punktzahl zu erreichen. Danach fielen wir
in den Leichttrab. Man muss dann mit den Stiefeln im Steigbügel stehen und in
einem bestimmten Rhythmus mit dem Pferd im Sattel auf- und absteigen. Auch das
ist uns gut gekungen. Daraufhin folgte der Trab. Dabei soll man nur sitzen
bleiben und das ist eigentlich ganz leicht. Man muss aber auf die richtige
Haltung achten. Nach fünf Minuten Trab begannen wir endlich den Galopp. Das
machten wir aber nicht in der Abteilung, sondern jedes Kind führte seine
Galopprunden alleine vor. Der Letzte lenkte sein Tier an den anderen vorbei,
trabte an und wechselte dann in den Galopp. Auch in den schnellen Gangarten
durfte man sich überhaupt nicht am Satten festhalten. Denn sonst konnte man die
Prüfung nicht bestehen! Zum Glück hat es aber die ganze Abteilung gut
geschafft.
Alle waren nun mit dem Reiten erfolgreich
fertig und es wurde die Plätze verteilt. Meine Freundin Anne kam auf den
zweiten Platz und ich auf den vierten. Sie bekam dafür als Preis eine silberne
Rosette und ich eine blaue. Sie sind sehr schön. Über die blaue Rosette habe
ich mich sehr gefreut. Nach der Platzierung ritten wir alle in der
Platzierungsreihenfolge fröhlich eine schnelle Abschlussrunde durch die ganze
Halle und konnten unseren Familien zuwinken.
Nun stiegen die Mädchen und Jungen von
ihren Pferden, sattelten die Tiere ab und brachten sie in den Laufstall.
Schnell steckte ich Tomte zur Belohnung für die tolle Prüfung noch eine Möhre
zu. Wir gingen dann alle in den Ponystall. Dort war die Prüfung in Theorie. Da
mussten wir dann Fragen zu Pferden und ihrer Pflege beantworten. Dazu gehört
auch welche Pflanzen für Pferde giftig sind und unser Wissen zu Zaumzeug,
Putzkasten und Sattel. Wir waren ein gute Abteilung, denn jeder konnten seine
Fragen richtig beantworten. Endlich bekamen wir alle das Kleine Hufesien mit
einer schönen Urkunde und eine hübsche Anstecknadel von der Deutschen
Reiterlichen Vereinigung (FN).
So einfach können Reitabzeichen sein!
Julia Clara Karnofka-Funke, November 2011
Das Ruhrstadion in Wetter
An einem heißen Sommertag im August baute
die Familie Matts in Wetter ein Fußballstadion. Sie bauten es mitten in ihrem
riesigen Garten. Die beiden Mädchen Charly und Lena machten das Essen bereit,
hingen Plakate auf und halfen mit beim Tore Aufbauen. Jonas und Joel hämmerten
Nägel in das hellbraune Holz der Holzbretter, die der Nachbar gebracht hatte.
Mutter brachte Netze für die neuen, hell schimmernden Tore. Endlich hatte Vater
die Zuschauerplätze aus Bänken und Stühlen auf den Tribünen fertig aufgebaut.
Eine Tribüne war am Haus und die andere für die Gegner auf der Mauer. Charly
meinte, Joel und Jonas sollten die Mitspieler sammeln und sie wollte mit Lena
Zuschauer suchen. Alle waren damit einverstanden. Joel brachte nach einer
Stunde zehn Gegner mit, Jonas kam leider mit einem Spieler zu wenig an, nämlich
nur mit neun Spielern. Später kam aber noch Robin angelaufen und da waren die
Mannschaften zum Glück komplett. Joel war Trainer von SV Gegner und Jonas von
FC Heim. Sie zogen drei Kinder von jeder Mannschaft ab und setzten sie auf die
Auswechselbank.
„Na endlich bist du gekommen, Lena“,
meckerte Charly. „Aber wenigstens haben wir dreißig Zuschauer für die
Tribüne!“, jubelte Joel. Die Mädchen verteilten an alle Gäste einen Becher
Wasser oder Cola und etwas Süßes. Die Trainer verteilten an die Mitspieler nur
Wasser, damit keiner Bauchschmerzen bekam.
Endlich begann das Spiel. Jens passt zu
Hendrik, er verliert den Ball und Jan aus der gegnerischen Mannschaft schießt
mit voller Wucht aufs Tor, aber Alex hält den Ball, ein Jubel geht durchs
Publikum! Aber der FC Heim trauert. Nun bekommt Julia den Ball, passt zu Felix
und der ballert ein richtig schönes Tor! Ein riesengroßer Jubel von SV Gegner!
FC Heim holt sich den Ball, Robin wird eingewechselt, führt den Ball, passt zu
Manni und der hämmert das Ding rein! Eins zu eins nach fünf Minuten! Das
Publikum tobt!
Das Spiel war so spannend, dass die Mädchen
nichts mehr zu trinken anboten und nur noch zuschauten. In der zweiten Halbzeit
schoss Felix noch zwei Tore und Jan aus dem FC Heim genauso. Nach dem Abpfiff
gewannen also die SV Gegner mit 3:2 und Felix gewann den ersten Ruhrpokal der
Welt. Zum Schluss rief Charly ins Megafon: “Felix, der Held, Felix, der Held!“
Dieses herrliche Spiel werden FC Heim, SV
Gegner, Familie Matts und die Nachbarn nie vergessen können! Das war so toll!
Julia Clara Karnofka-Funke, August 2011
Eine Nachtwanderung auf dem Reiterhof
Clara machte mal wieder Ferien auf dem
Reiterhof. Wie immer teilte sie ihr Zimmer mit ihren Freundinnen Sophia, Koko
und Lea. Am zweiten Tag machte die ganze Gruppe eine Nachtwanderung. Auf dem
Weg erzählte Sophia den anderen eine fürchterliche Gruselgeschichte:
„Als ich ungefähr sieben Jahre alt war, da
machte hier auch Ferien. Ich war mit meinen Freundinnen im Achterzimmer. Wir
wollten abends mal frische Luft schnappen, weil es in unserem Zimmer sehr warm
war. Doch plötzlich sahen wir rote Augen vor uns. Erst dachten wir, es wäre ein
Pferd. Aber später sahen wir Haare, die nicht von einem Pferd sein konnten. Wir
liefen blitzschnell in unser Zimmer und nahmen uns Kleiderbügel als unsere
Waffen. Ich zündete noch voller Panik ein kleines Licht an. Doch auf einmal
wurde es ganz kalt in dem Saal, das Lämpchen erlosch und uns liefen allen
Schweißperlen über die Stirn, weil wir so Angst hatten. Plötzlich schrie Emily
auf: << Hilfe! Bitte helft mir
doch! Mich packt eine eiskalte Hand an! >> Ich sprang auf, machte das
Licht an, aber die Kälte war nicht mehr da. Gar nichts war anders als vorher.
So etwas haben wir nur diese einzige Nacht erlebt.“
Nach dieser Geschichte weinte Koko schlimm
und fürchtete sich, doch zum Glück tröstete ihre Schwester sie. Auf dem Rückweg
leuchteten Clara und ihre Freundinnen mit ihren Taschenlampen überall hin und
zum Glück tauchten keine roten Augen auf. Später auf dem Hof gingen die Kinder
noch in die Halle und spielten Zombiball. Da konnten sie mal froh sein, dass
diese Geschichte nicht echt war.
Julia Clara Karnofka-Funke, November 2011