"Mein Körper gehört mir"

                   
Schon seit vielen Jahren besucht uns die Osnabrücker Theaterwerkstatt mit ihrem Stück "Mein Körper gehört mir" in den 3. und 4. Klassen. So auch in diesem Jahr. Juri und Steffi waren bereits zweimal bei uns und haben gezeigt, wie wir unserem eigenen Körper vertrauen können. 

       

Ein Auszug aus der Homepage http://www.theaterpaed-werkstatt.de/?page=koerper.html erklärt, wie die theaterpädagogische Werkstatt arbeitet, welche Ziele sie verfolgt und wie sie Kindern durch ihre Arbeit hilft, sich vor sexuellem Mißbrauch zu schützen:

"Der Hintergrund

Sich selbst vertrauen

"Mein Zimmer, mein Auto, meine Mama!" Schon die Kleinen wissen, was ihnen gehört. "Mein Mund, meine Beine, mein Po?" Dass sie Besitzansprüche auf ihren Körper haben, wird Kindern nur selten beigebracht. Sie wachsen mit körperlicher Nähe auf - und die tut eigentlich immer gut. Aber manche Erwachsene missbrauchen das Vertrauen der Kinder. Und gerade im nahen sozialen Umfeld verschwimmen die Grenzen zwischen Zärtlichkeit und Missbrauch sehr langsam. "Ja, ich mag meinen Onkel. Nein, ich mag nicht, wie er mich gerade anfasst!" Viele Kinder verstummen, wenn sich ihre Ja- und ihre Nein-Gefühle widersprechen. Mit Mein Körper gehört mir! ermutigen wir Kinder deshalb seit über 20 Jahren, ihren Nein-Gefühlen uneingeschränkt zu vertrauen, anderen von ihnen zu erzählen und sich Hilfe zu holen.
Um alle Kinder gleichermaßen zu schützen und zu stärken, haben wir von Mein Körper gehört mir! (...) Am Telefon erzählen wir Ihnen gerne mehr dazu: 0541/580 54 63 -0

Die Geschichten

Direkt aus dem Alltag

Ein Mädchen bürstet ihrem Freund die Haare. Aber das ziept! Eigentlich wollte der Nachbar dem Jungen nur beibringen, wie man Tennis spielt. Plötzlich fasst er ihm an den Po. Die kurzen Szenen von Mein Körper gehört mir! schildern Situationen, in denen die körperlichen Grenzen von Kindern überschritten und verletzt werden und thematisieren Facetten sexueller Gewalt. Dabei sind sie nah am Alltag erzählt. So können die Kinder leicht nachvollziehen, wie andere Jungen und Mädchen ihre Nein-Gefühle erkennen. Und sie können beobachten, wie sie Hilfe suchen und finden - bei der Mutter, die zuhört, beim Hausmeister, der die Polizei einschaltet und bei der Lehrerin, mit der sich offen über alles reden lässt."

     

Wir freuen uns nun auf das dritte Mal, wenn Juri und Steffi uns helfen, weiter zu lernen, auf unseren Körper zu hören und ihn damit zu schützen. Außerdem bedanken wir uns ganz herzlich beim Rotary-Club Wetter, der es uns durch seine Spende ermöglicht hat, an diesem tollen und wichtigen Programm als Schule teilzunehmen.