Jetzt sind sie endlich da, unsere
Miniphänomene. Am Freitag, den 11.02.2011 fand die
Übergabe der Experimente statt. Gegen 11.00 Uhr trafen sich alle
Schüler, Lehrer, viele Eltern und auch einige Sponsoren in unserer
Turnhalle, um die Miniphänomene von den "Bauherren und -frauen"
entgegenzunehmen.
Unter
dem Motto "Miniphänomene? –
Phänomenal!" richtete unsere Rektorin Frau Wiggershaus
zunächst einige Worte an alle Anwesenden:
"Liebe
Kinder, liebe Kolleginnen, liebe Eltern, verehrte Sponsoren!
Im vergangenen Jahr hatten wir hier in
unserer Schule eine tolle und spannende Projektwoche. An verschiedensten
Stationen konnten die Kinder aller Jahrgänge spielerisch naturwissenschaftliche
Phänomene ausprobieren und Vermutungen anstellen wie z.B. zur Reibungskraft – „Wann
rutscht der Klotz?" und so hautnah Physik erleben und im wahrsten Sinne
des Wortes Wissenschaft be – greifen. Da alle Kinder und Erwachsenen daran so
viel Spaß hatten, war die Enttäuschung groß, als die Phänomene aus den
Schulfluren und dem Foyer verschwunden waren, und es entstand der Wunsch,
interessante Stationen zum selbstständigen Experimentieren permanent für das
schulische Lernen zur Verfügung haben zu wollen.
Um unseren Kindern ein nachhaltiges
Forschen zu ermöglichen, haben wir eine Umfrage gemacht, welche der Stationen
euch am besten gefallen haben, damit wir Eltern und Sponsoren suchen können,
die für uns diese Stationen nachbauen und uns Geld schenken für die dazu
benötigten Materialien. Und wer hätte das gedacht? Es fanden sich viele Helfer
bereit, uns tatkräftig zu unterstützen.
Finanzielle Mittel zum Nachbau der
Phänomene, die nun für immer bei uns bleiben werden, gaben: die Firma ABUS
in Wetter-Volmarstein, die Provinzial-Versicherungsvertretung in Wetter,
der OBI-Baumarkt in Schwelm, die Tischlerei Garthe in Wetter und RWE
aus Essen. Bei den Sponsoren möchte ich mich sehr herzlich im Namen unserer Kinder und
im Namen des Kollegiums bedanken.
Spaß, Einsatzkraft, Zeit und eine
heimische Werkstatt haben uns folgende Eltern geschenkt: Herr Eckenroth,
Herr Vucemilovic, Herr Hesterberg, Herr Thönniges, Herr Ingenhoven, Herr Lüßenhop,
Herr Retzlaff, Herr Bellenhaus, Herr Matthies, Herr Klar und Frau Gottschalk. Auch bei Ihnen bedanke ich mich im Namen der Grundschule Grundschöttel sehr herzlich."
Mit
einer Sponsorenurkunde bedankten sich Frau Wiggershaus und Herr Karisch
(Vorsitzender unseres Fördervereins) bei den oben genannten Firmen
für die finanzielle und materielle Unterstützung.
Anschließend
rief Herr Karisch die Kinderreporter Paula, Jakob, Jenny und Jonathan
zu sich und bedankte sich bei ihnen für die tollen Interviews
sowie bei Frau Puls und Frau Schüer-Brüning für die
Unterstützung der Kinder.
Herr
Apffelstaedt (2. Vorsitzender unseres Fördervereins) richtete
einen besonderen Dank an die Eltern, die tatkräftig am Nachbau der
Experimentierstationen beteiligt waren.
Mit
einem "Limerick" über "Die Bauherren aus Wetter", den die Kinder
der Klasse 3a vortrugen, wurden nun auch endlich die Tücher, mit
denen die Phänomene zu Beginn verhüllt waren, entfernt. Unter
den staunenden Augen aller wurden 8 Stationen enthüllt, die ab
nächster Woche in unserer Schule allen Kindern zugänglich
sein werden.
Nachdem
die Klassen 2 bis 4 wieder zurück in die Schule gegangen waren,
verblieb den Erstklässlern noch ein wenig Zeit, an den Stationen
zu experimentieren. Denn für unsere "I-Männchen" sind die
Phänomene ja noch ganz neu - sie haben die "Miniphänomenta"
und die spannenden Entdeckungen, die man an den Stationen machen kann,
im letzten Schuljahr noch nicht erlebt.
Und hier der "Limerick" der 3a mit und von Frau Borggräfe:
Wenn unreine Reime sich schütteln
Wenn unreine Reime sich schütteln,
wenn knittrige Verse erzittern,
wenn Versmaß und Rhythmus sich wehren,
gibt`s Worte, Erbauern zu Ehren.
Wenn laut klingt die Strophe, mit Pein erfüllt:
Sodann wird bei uns ein Bauwerk enthüllt.
Es waren 11 Eltern aus Wetter,
die fanden es irgendwie netter,
gäb`s hier Phänomene
zu fördern Hirnströme.
So holten sie Hammer und Bretter.
Nun wurden die Eltern zu Schreinern.
Manch Brett galt`s mit Axt zu zerkleinern.
War echt eine Plage.
So kam`s zu der Frage,
Wie die Technik wohl wär` zu verfeinern.
Die Schreiner, sie tüftelten weiter,
machten Sachen, die uns nun erheitern,
uns sehr amüsieren,
den Geist aktivieren.
Wir werden jetzt täglich gescheiter.
Manch Vater baut abends mit Eifer,
macht Krach auf der Bleistifttonleiter.
Durch das Schlauchtelefon
Geht die Nachricht heut schon:
Am liebsten, da bauten sie weiter.
Der Blick in unendliche Weiten,
wie sehr wir uns darauf schon freuten!
Wir stehen und staunen,
das macht gute Launen.
Der Spaß ist hier nicht abzustreiten.
Sandpendel, Kugelbahn, Klopfophon,
welch` Schule hat solche Dinge schon?
Die Verse wir schütteln,
die Reime wir knitteln.
Die Strophe hat Abschreckungsfunktion.
Auch Rallye mit Kugeln will sich auf nix reimen,
Kein Wort will in unserem Kopfe aufkeimen.
Warn Silben zu viel,
passt nicht in dies Spiel.
Der Rest bleibt wohl jetzt im Geheimen.
Der optischen Täuschung erliegen.
Wir sehen die Hölzer sich biegen.
Den Augen nicht trauen,
die Hände nun bauen,
wir werden das Rätsel rauskriegen.
Es zier`n nun die Flure der Schole,
die Kinder sehn`s hier mit Gejohle,
was Eltern erbauten,
was sie sich zutrauten.
Wir forschen, heißt nun die Parole.
Es waren 11 Eltern aus Wetter,
die bohrten und hobelten Bretter,
wir woll`n uns bedanken,
sie mit Lorbeer beranken.
Mit Eltern ist Schule viel netter!